mycon einigt sich im Patentstreit mit Hersteller von Edelstahlrohren

mycon produziert bereits seit einigen Jahren Reinigungssysteme, mit denen Rohre manuell innen und außen gereinigt bzw. geschliffen werden können. Diese Systeme sind international mittlerweile auch teilautomatisiert oder vollautomatisiert im Einsatz.

mycon hat für einen Rohrhersteller speziell zur Entfernung leichter Ziehmittel an Innen- und Außenrohrflächen eine einfache Applikation des zuvor eingesetzten TubeMaster-Verfahrens entwickelt und geliefert. Zudem erhielt der Kunde von mycon noch eine Strahlvorrichtung zur Kühlung und Schmierung bei Sägeschnitten für die Ablängung der Rohre. Diese Strahlvorrichtung arbeitet mit flüssigem CO2. Das Reinigungsverfahren für die Innen- und Außenrohrreinigung arbeitet mit Druckluft und Trockenschnee. Der Trockenschnee wird  aus flüssigem CO2 direkt in  einer speziellen Strahlpistole der IceMaster-Serie der mycon erzeugt.

Rohrhersteller eingesetzten Entwicklungen hatte der Kunde später dann, ohne Absprache mit mycon, selbst auf seinen Namen Patente angemeldet. Dagegen hatte sich mycon gewehrt.

Beide Seiten haben sich nun nach längerer Verhandlungszeit darauf geeinigt, dass  mycon kostenlos ein uneingeschränktes Nutzungsrecht an diesen Patentanmeldungen hat. Auch diese Anlagen stehen damit ab sofort mycon-Kunden weltweit zur Verfügung. mycon sieht in dieser für beide Seiten gesichtswahrenden Einigung erhebliche Vorteile durch Einsparung eigener Patentkosten. Zudem wird dadurch ein längerer Rechtsstreit mit einem langjährigen Kunden vermieden.

Vorteile des IceMaster-Verfahrens

Die mycon-IceMaster-Anlagen sind effektiv, kostengünstig und unbegrenzt automatisierbar. Hinzu kommt ein niedriger CO2-und Druckluftverbrauch. Für den Einsatz einer IceMaster Schneestrahlanlage von mycon sprechen auch ökologische Vorteile. Durch die Verwendung von Druckluft und Trockeneispartikeln entstehen keine umweltschädlichen Strahlmittelreste wie Abwasser oder Strahlgranulat. Die Trockeneispartikel werden in der Strahlpistole des IceMasters während des Betriebs erzeugt. Daher entfallen auch die Lagerprobleme, die bei der Nutzung von Trockeneis-Pellets bestehen. IceMaster ist in seinen verschiedenen Ausführungen für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete der Industriereinigung geeignet, bspw. zur Entfernung von Rückständen wie Umgebungsverschmutzungen, Öl, Fett und Stäube von Oberflächen aller Art. Beide Verfahren sind bei Einsatz von Trockeneis / Trockenschnee als Strahlmittel von der Leistung her allerdings begrenzt und nicht für alle Erfordernisse einsetzbar.

Entwicklung weiterer Verfahren zur Rohrreinigung und -beschichtung

Kipp Umwelttechnik, die Schwesterfirma der mycon, arbeitet zusammen mit der Universität Paderborn an einem neuen Verfahren. Dieses wird im Rahmen des ZIM-Programmes (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand) gefördert. Mit diesem Verfahren können  Innen- und Außenflächen von Rohren voll automatisiert im Durchlaufverfahren auch von hartnäckigen Rückständen gereinigt werden. Diese Anlage kann auch Innenrohrflächen von klein dimensionierten Rohren mit großen Längen reinigen und hat damit voraussichtlich eine Alleinstellung auf dem Weltmarkt. Kipp Umwelttechnik ist bereits jetzt in der Lage, für potentielle Kunden Versuchsreinigungen von Rohren auf einer Versuchsanlage automatisiert durchzuführen. Mit einer Applikation der Anlage können Rohre auch innen und/oder außen beschichtet werden. Für den Bereich Beschichtung rechnet Kipp Umwelttechnik mit einer Fertigstellung der Anlage im Herbst 2018.

Kipp Umwelttechnik und mycon gemeinsam bieten mit den bereits lieferbaren mycon-Anlagen sowie mit den neuen Entwicklungen der Kipp Umwelttechnik GmbH vollständig neue Möglichkeiten für die Bereiche:

  • Reinigung von Edelstahlrohren innen und außen sowie Beschichtung innen,
  • Reinigung von Rohren vor der Verzinkung von außen,
  • Reinigung und Beschichtung sonstiger Rohre sowohl innen als auch außen,
  • Reinigung und Beschichtung von Profilen,
  • Reinigung und Beschichtung von Stangen,
  • Reinigung und Beschichtung von Bändern,
  • Reinigung und Beschichtung von Drähten,
  • Reinigung von gefetteten Drahtseilen zwecks Prüfung und Neubefettung.

Kipp Umwelttechnik und mycon sind überzeugt, dass sich für die vorgenannten Verfahren noch weitere Einsatzmöglichkeiten ergeben werden.

Bildquelle: Kipp Umwelttechnik GmbH

Pressekontakt: Maike Küppershaus, Kipp Umwelttechnik GmbH – m.kueppershaus@kipp-umwelttechnik.de

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